Äpfel: Sauergrauech
Erkennungsmerkmale nach Richard Dahlem
- Synonyme
- Roter Rinkel, Sur Grauech, Berner Grauechapfel, Pomme Rasin, Grauech Aigre, Weinapfel, Riengel, Grauech
- > Erkennungsmerkmale >
- - Frucht eierförmig
- Deckfarbe marmoriert, Schale mit weißem Belag wie 'Zuccalmaglio', Schale bereift
- Schalenpunkte weiß-grau, markant
- Kelchgrube rippig, Fleischperlen
- Kelch klein, geschlossen
- Stiel teilweise lang
- schmal trichterförmige Kelchhöhle
- Fruchtfleisch grünlich, unter der Schale etwas rot, Geschmack gut
- Frucht relativ leicht - weitere Merkmale
- Kelchblätter lang, spitz, Kernhaus groß, Kernhausachse geschlossen, wenige Kerne
- Fruchteigenschaften, außen
- mittelgroß, hochgebaut, manchmal schwach kantig, Kelch meist geschlossen, Kelchgrube mit Falten, Stiel lang, schmal, Stielgrube tief, Schale stark bereift, glatt, Grundfarbe hellgelb, Deckfarbe rot verwaschen und gestreift, helle Schalenpunkte, Duft
- Fruchteigenschaften, innen
- Fruchtfleisch gelblich weiß, fest, sehr saftig, säuerlich, geringes Aroma
- Erntereife Beginn
- Oktober
- Genussreife Beginn
- Oktober
- Haltbarkeit Ende
- März
- Reifeverhalten, Ernte, Lager
- Geschmackt lässt im Lager nach
- Verwendung
- Mosten, Kochen, Dörren, bedingt Frischverzehr
- Ertragsverhalten
- spät einsetzend, hoch, alternierend
- Großklima
- Höhenlagen
- Kleinklima
- anspruchslos
- Bodenverhältnisse
- tiefgründig, nährstoffreich
- Krankheiten, Schädlinge
- Schorf, Mehltau
- Blütezeit
- mittelfrüh
- Wuchsverhalten
- eher schwach
- Anbauform, Schnitt, Pflege
- extensiv, Hochstamm
- Ursprung, Züchter, Verbreitung
- Zufallssämling, vermutlich Kanton Bern, 18. Jhd., CH, verschiedene Typen bekannt
- Literatur
- Bartha-PichlerBGZRosenapfel2005, GesPomoBayern2007, www.kob-bavendorf.de
Merkmale
- Häufigkeit
- selten o. lokal verbreitet
- Fruchtform vereinfacht
- so breit wie hoch
- Grundfarbe vereinfacht
- grün-gelbgrün
- Deckfarben-Anteil vereinfacht
- rotbunter Apfel
- Reifezeit vereinfacht
- Winterapfel, Herbstapfel
- Fruchtgröße vereinfacht
- mittelgroß
- Deckfarben-Form vereinfacht
- verwaschen o. marmoriert, gestreift o. geflammt
Literatur
- Friedrich, Gerhard; Petzold, Herbert: Handbuch Obstsorten, Eugen Ulmer, Stuttgart 2005
- Obstatlas der Russischen Kolonie Alexandrowka in Potsdam - Ein pomologischer Führer 2012
- Bartha-Pichler, Brigitte; Brunner, Frits; Gersbach, Klaus; Zuber, Markus: Rosenapfel und Goldparmäne (3. Auflage), AT Verlag, Baden und München 2009
- Pfau-Schellenberg, Gustav: Schweizerische Obstsorten, Schweizerischer Landwirtschaftlicher Verein (Hrsg.) 1863-1872
Diskussion
Helmut M.am 14.08.2014 um 06:37
sehr unvorteilhafte Beschreibung eines guten Apfels! An guten Standorten sehr hohe und wenig alternierende Erträge, dort auch pflegeleicht, Bäume bleiben vital bis ins hohe Alter. Die rote Mutante ist zu bevorzugen. Reife geerntete Früchte haben Tafelqualität, in Teilen der Schweiz auch heute noch ein sehr beliebter Tafelapfel. Erntezeitpunkt ist für Güte entscheidend; kann jährlich je nach Behang variieren von Ende September bis November. Nach Ernte etwa 4 - 5 Wochen im Naturlager haltbar, länger nicht.