Äpfel: Weißer Astrachan

Synonyme
Jakobi-Apfel, Konstantinopel-Apfel, Stor klar Astrakan
weitere Merkmale
breite tiefe Kelchhöhle, Kernhaus sehr groß, unten breit, Kernhausfächer offen
Fruchteigenschaften, außen
mittelgroß, Kelch geschlossen, wollig, Kelchgrube flach, feine Rippen, Stiel mittellang, Stielgrube tief, berostet, Schale sehr fein, bereift, Grundfarbe strohweiß, Deckfarbe auf der Sonnenseite schwach verwaschen rot oder kurz gestreift, zahlrieche kleine Schalenpunkte, starker Duft (Erdbeere, Melone)
Fruchteigenschaften, innen
Fruchtfleisch weiß, manchmal durchscheinen,. fein, markig, mürbe, locker, saftig weinsäuerlich,
Genussreife Beginn
Ende Juli
Haltbarkeit Ende
Mitte August
Verwendung
Wirtschaftsapfel
Ertragsverhalten
früh, regelmäßig
Großklima
sehr gut winterhart, auch raue und kalte Lagen
Bodenverhältnisse
alle Böden
Blühverhalten
früh, nicht frostempfindlich
Wuchsverhalten
kräfig
Anbauform, Schnitt, Pflege
eher auf schwachen Unterlagen, Spalier (Oberdieck)
Ursprung, Züchter, Verbreitung
vermutlich aus südlichem Rußland, vor 1860, Verbreitung in Nordeuropa, Württemberg
(Schweden in den 1850er Jahren bei Stockholm, Synonym 'Klaräpple')
Literatur
LucasTafeläpfel1893, GAUCHER1894x, GesPomoBayern2007, NIEDERLÄ.OBSTGARTEN-1.Teil 1868, Europom2007

Merkmale

Häufigkeit
selten o. lokal verbreitet
Erntereife (Datum)
sehr früh - M.-E. Juli, sehr früh bis früh - A.-M. Aug.
Haltbarkeit
kurz haltbar: bis 3 Monate
Fruchtform vereinfacht
so breit wie hoch
Grundfarbe vereinfacht
hellgelb
Deckfarben-Anteil vereinfacht
rotbunter Apfel
Reifezeit vereinfacht
Sommerapfel
Fruchtgröße vereinfacht
mittelgroß
Deckfarben-Form vereinfacht
gestreift o. geflammt

Literatur

  1. Gesellschaft für Pomologie und Obstsortenerhaltung Bayern: Apfel- und Birnensorten Europas, Obst- und Gartenbau-Verlag, München 2007
  2. Gesellschaft für Pomologie und Obstsortenerhaltung Bayern: Apfel- und Birnensorten Europas - Vorgestellt auf der EUROPOM 2005 in München, Obst- und Gartenbauverlag, München 2007
  3. Oberdieck, Johann Georg Conrad: Deutschlands beste Obstsorten - Anleitung zur Kenntnis und Anpflanzung einer, nach strenger Auswahl zusammengestellten Anzahl von Obstsorten, unter besonderer Berücksichtigung derer, welche auch in trockenem Boden noch viele und gute Früchte liefern, oder nur in feuchtem Boden gut gedeih, Voigt, leipzig 1881
  4. Lucas, Friedrich: Die wertvollsten Tafeläpfel, Ulmer-Verlag 1893
  5. Szalatnay, David; Kellerhals, Markus; Frei, Martin; Müller, Urs: Früchte, Beeren, Nüsse - Die Vielfalt der Sorten - 800 Portraits, Haupt Verlag, Berlin - Stuttgart - Wien 2011
  6. Jahn F., Lucas E., Oberdieck J.G.C.: Illustrirtes Handbuch der Obstkunde - Erster Band - Aepfel, Ebner & Seubert, Stuttgart (Nachdruck 2002 Pomologen-Verein e.V., Aue / Sachsen) 1859
  7. Berghuis, S: Niederländischer Obstgarten - Erster Theille - Äpfel, Boskooper Verein zur Bestimmung und Veredlung der Obstsorten, Boskoop 1868
  8. Obstatlas der Russischen Kolonie Alexandrowka in Potsdam - Ein pomologischer Führer 2012
  9. Gaucher, Nicolas: Pomologie des praktischen Obstzüchters - (Reprint: Klassische Obstsorten), (Reprint 2004 Manuscriptum Verlagsbuchhandlung Thomas Hoof KG, Waltrop und Leipzig) 1894 (2004)

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